Beobachten Sie den Superyacht Cup in Palma de Mallorca von Ihrer eigenen Yacht aus

Beim Superyacht Cup herrscht eine entspannte südliche Mittelmeeratmosphäre. Sie können Ihre Jacken und Krawatten zu Hause lassen, dies ist eine Veranstaltung in Shorts und T-Shirt. Einzigartig ist, dass diese Regatta in einem eingezäunten Veranstaltungsdorf stattfindet, was beweist, dass entspannt und informell auch ultra-exklusiv bedeuten kann. Abseits der Rennen erwartet Teilnehmer und Zuschauer ein fabelhaftes Programm am Ufer. Die Veranstaltung ist bekannt für ihre glanzvollen Preisverleihungen, Cocktailpartys und Veranstaltungen am Hafen, die alle dazu beitragen, eine gesellige und freundliche Atmosphäre zu schaffen, die dem Geist der Regatta, der Kameradschaft und des Teamgeistes entspricht.

Wenn Sie eine Superyacht-Regatta besuchen, werden Sie einige hochkarätige Profisegler sehen, die aufgrund ihrer Erfahrung als Konstrukteure, Rigger, Segelmacher oder als Veteranen vieler Regatten einen wohlverdienten Starstatus haben. Sie haben oft Schlüsselpositionen als Navigatoren, Taktiker, Crewchefs oder Steuermänner inne. Diese Männer und Frauen haben sich ihren Ruf erarbeitet und erhalten ihn aufrecht, indem sie ihren Teil zum Erfolg des Programms beitragen, sei es durch das Erlernen der Regattastrecke und das Studium der Seekarten oder durch das Kennenlernen der Yacht und ihrer Ausrüstung sowie der Fähigkeiten der übrigen Besatzung.

Im Rahmen des Superyacht Cups wird es auch einen Tag mit Rennen der J-Klasse geben, bevor die Superyacht-Flotte aufs Wasser geht. Die J-Klasse ist ein ganz anderes Tier. J-Klasse-Yachten waren die ursprünglichen America’s-Cup-Renner. Im Jahr 1929 gab der Teemagnat Sir Thomas Lipton den Bau der ersten J-Klasse-Yacht für seine fünfte und letzte America’s-Cup-Bewerbung in Auftrag. Bei dem Boot handelte es sich um die 36,58 Meter lange Shamrock V, die erste und einzige J-Klasse-Yacht, die aus Holz gebaut wurde.

J-Klassen-Yachten werden für Regatten gezüchtet und eignen sich aufgrund ihres einheitlichen Designs hervorragend für diesen Sport. Wenn man Js auf der Regattabahn sieht, fällt neben ihrer atemberaubenden Schönheit vor allem auf, dass das Rennen so eng ist! Als die J-Klasse in den 1930er Jahren mit ihren Rennen begann, galt die Universal Rule, bei der die Länge der Wasserlinie, die Verdrängung und die Segelfläche für die Bewertung herangezogen wurden. Heutzutage besteht die Flotte aus einer faszinierenden Mischung aus umgebauten Originalen und neu gebauten Repliken, von denen einige mit luxuriöser Innenausstattung versehen sind. Das neue J-Class-Rating trägt dem Rechnung, indem es ein Berechnungsmodell verwendet, das Rumpfdesign, Mast und Segelplan berücksichtigt, um jeder Yacht eine angepasste Zeit zu geben. Dennoch ist der relative Leistungsunterschied zwischen den Js gering. Die Rennen der J-Klasse sind aufregend, actionreich und immer ein Kampf bis zum Schluss. Elegant, schlank und so, als würden sie einfach durch das Wasser gleiten, ziehen die Yachten der J-Klasse alle Blicke auf sich, wo immer sie auch unterwegs sind. Obwohl sie als Rennboote konzipiert wurden, sind diese Boote unbestreitbar Schönheiten. Die J-Klasse-Yachten haben sich auch auf dem Meer bewährt, und viele von ihnen verfügen über eine komfortable, luxuriöse Innenausstattung, die sie für lange Reisen viel angenehmer macht als eine moderne, reine Rennyacht.

Js neigen dazu, die gleiche Mannschaft zumindest für die Saison und, wenn möglich, Jahr für Jahr zu behalten. Dadurch, dass die Mannschaft zusammenbleibt, wird die vor einer Regatta erforderliche Trainingszeit reduziert. Die J-Klassen-Teilnehmer Topaz, Ranger und Velsheda haben bestätigt, dass sie in Palma antreten werden. Werden Sie Topaz dieses Jahr die Daumen drücken? Sie begann ihre Karriere eher als luxuriöse J-Klasse-Yacht für Fahrten und arbeitet sich nun zu einem engagierten Rennsegel-Inventar hoch. Die Topaz wurde 1935 nach einem Entwurf von Frank C. Paine A gebaut und ist eine neuere J, die 2015 vom Stapel lief. Sie hat die längste Wasserlinie aller Yachten der J-Klasse und das höchste Kielstreckungsverhältnis, was ihr mehr Stabilität und Aufrichtmoment verleiht.